Qualzuchten

Qualzuchten- was ist das? Mal aus einem ganz anderen Blickwinkel!

Wenn über Qualzuchten gesprochen wird, denkt man natürlich direkt an alle kurznasigen Rassen, wie den Mops, die englische Bulldogge, die französische Bulldogge oder ähnliche Rassen.

Bei Instagram und Facebook ploppen Videos und Fotos auf, in denen die Qual dieser Tiere dokumentiert wird. Zurecht! Denn diese Hunde brauchen eine Lobby. Man muss diese Qual sichtbar machen und sensibilisieren, dass die Hunde mit massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf die Welt kommen. Diese Form der Züchtung sollte man nicht durch den Kauf eines Welpen unterstützen.

ABER:

Was mir persönlich seit einigen Jahren gehörig auf den Geist geht, ist der Umgang mit diesem Thema.

Denn wie so oft im Leben gibt es nicht nur den einen Blickwinkel, und nicht alles ist immer schwarz oder weiß.

Mittlerweile sind auch einige Trainerkollegen dazu übergegangen Hundehalter oben genannter Rassen massiv anzuklagen, im Internet wird gewettert und gezetert, was das Zeug hält, man stellt diese Menschen in eine Ecke, in die sie nicht hinein gehören.

Im Laufe der letzten Jahre sind mir so einige Vertreter dieser Rassen begegnet, an deren Lebensqualität nichts auszusetzen war. Denn natürlich gibt es auch verantwortungsvolle Züchter, die sehr wohl daran interessiert sind, gesunde, lebensfrohe Hunde zu züchten. Die Nasen werden immer länger- und das ist auch gut so. Seit gut einem Jahr lebt auch bei uns eine französische Bulldogge. Schon bei der Anschaffung wurde mir von Trainerkollegen klar gemacht- so was darf man sich als Profi so gar nicht anschaffen. Bullshit!

Und interessiert mich nicht die Bohne!

Unsere Bulldogge Hugo erfreut sich bester Gesundheit und kommt aus einem Shelter in Ungarn. Natürlich schnorchelt er bei Zeiten vor sich hin, wie schnell zu beobachten war, setzt er das beim Menschen auch bewusst ein, er gilt wie der Tierarzt des Tierschutzvereines so schön schrieb, als Freiatmer, trotz seiner kurzen Schnauze. Er ist der liebste Spielkamerad unserer Cane Corso Hündin, Bewegung und lange Spaziergänge machen ihm rein gar nichts aus. Er ist Lebensfreude pur, und genießt alles in vollen Zügen. Ein Gegenbeispiel, wie so einige in meiner Umgebung. Was machen wir mit diesen Hunden in den Tierheimen? Alle Einschläfern? Macht das wirklich Sinn? Jedem ein Stigmata zu verpassen oder auszugrenzen der sich dieser Rassen erfreut? Ihnen als Hundetrainer das Training als Strafe zu verweigern? Meines sei Achtens nicht der richtige Weg Menschen zu sensibilisieren.

Auch ich werde auf Spaziergängen negativ auf Hugo angesprochen, ohne dass man unsere Geschichte oder seinen Gesundheitszustand kennt.

Mit dem Finger auf jemanden zeigen, wie war das nochmal mit dem Glashaus und den Steinen?

französische Bulldogge sitzt aufmerksam im Gras

Denn ist Qualzucht ausschließlich durch körperliche Gesundheit zu definieren? Hütehunde, Jagdhunde, Schlittenhunde, (Herden)Schutzhunde- sind das nicht auch Qualzuchten? Ich denke auf jeden Fall! Diese Hunde, deren Arbeitsdrang und Energie kaum zu bändigen sind, die Ständig unter Strom stehen, und jeden Tag mit angestrengt angezogener Handbremse durchs Leben gehen müssen? Vollkommen fehlbesetzt als Familienhund fungieren sollen, oder mühsam gegen Ihren Jagdtrieb anarbeiten- selbige werden von ihren Besitzern meist lebenslang an der Leine gehalten. Der immer beliebter werdende Malinois (eine Varietät des belgischen Schäferhundes)- häufig aus Prestigegründen gehalten, nicht selten natürlich Arbeitslinie, weil die sind ja so wunderschön- für die Hunde (und die Besitzer) eine tägliche Qual! Nicht selten landen genau diese Hunde im Tierheim weil für diese Kraftprotze und Arbeitsmaschinen in unserer Gesellschaft kaum Platz ist, und leider nur die wenigsten wissen, wie man diesen unbändigen Arbeitsdrang so kanalisieren kann, das ein Zusammenleben nicht für alle beteiligten zur Qual wird.

Natürlich gibt es auch bei diesen Rassen gemäßigte Vertreter, auch ich kenne vollkommen unkomplizierte Herdenschutzhunde, gechillte Border Collies und abrufbare Jagdhunde.

Sollten wir nicht auch Hundehalter und nicht zuletzt auch Züchter dafür sensibilisieren dass auch das eine tägliche Qual ist für diese Tiere?

Im Großen und Ganzen plädiere ich dafür nicht alles durch die Schwarz-weiß-Brille zu sehen. Hunde und Hundehalter sind individuell. Gott sei Dank. Der allergrößte Teil ist vernünftig und möchte nur das Beste für den vierbeinigen Freund. Und auch wenn diese aus Mitleid, Unwissenheit oder Naivität, oder welchen Gründen auch immer Halter eines Hundes, ich würde mal sagen mit gesundheitlichen und/oder verhaltensauffälligen Problemen geworden sind, steht es niemandem zu mit erhobenem Zeigefinger über alles und jeden zu richten.

Aufklärung, Lösungsorientiertes und wohlwollendes Coaching kann und wird die Situation langfristig entspannen. In diesem Sinne

Only Love- don´t hate!

Der alte Hund

So langsam wird die Schnauze immer grauer, an manchen Tagen fehlt der Elan und der Spaziergang läuft nicht immer so rund, wie man es gewohnt war. Mit diesen kleinen Beobachtungen fängt es an…

Man schaut zu seinem Fellfreund hinunter und bemerkt, dass sich Dinge in eine Richtung entwickeln, die man gedanklich immer wieder weggeschoben hat. Mein bester Freund wird alt. Jeder der sich schon mal von einem Hund verabschieden musste, weiß wie unglaublich schwer es fällt, gehen lassen zu müssen, obwohl man noch nicht bereit war. Man ist nie bereit, es ist immer viel zu früh. 15 Hundejahre hören sich anfänglich doch nach einer akzeptablen Zeitspanne an und selbst diese sind dem ein oder anderen gar nicht vergönnt.

Die ersten Monate besonders mit pubertierendem Hund, sind an manchen Tagen zäh wie Kaugummi, aber dann mit und mit, fliegen die Jahre nur so dahin. Der kleine Raudi an der Leine wird langsam müde, und lässt auch bei pöbelnden Artgenossen mal gerne Fünfe gerade sein. Seine Augen werden sanfter. Die Begeisterung für Abenteuer schwindet. Angenehm für den Moment aber die Gedanken im Kopf werden lauter: Wie viel Zeit bleibt uns noch zusammen?

Genau das geht mir in letzter Zeit ständig durch den Kopf, denn mein sanfter Riese Anton wird bald 11 Jahre. Ein stolzes Alter für einen Schweizer Sennenhund. Gefühlt war er doch gestern erst ein paar Wochen alt und hatte nur Blödsinn im Kopf.  Von der ersten Minute an waren wir tief verbunden, es war nicht immer einfach, und genau deshalb habe ich so unglaublich viel von ihm gelernt.

Der banale Alltag frisst so viel Zeit, deine Ansprüche an mich werden weniger. Mir wird immer bewusster, dass jeder Moment mit dir kostbar ist, und einer der letzten sein könnte. Also genießen wir die Zeit mehr denn je. Wir genießen die Ruhe auf den gemeinsamen Spaziergängen und ich versuche im Jetzt zu bleiben! Der Tag wird kommen, ich hoffe uns bleibt bis dahin noch etwas Zeit für noch mehr gemeinsame Momente.

Mir war es immer wichtig, dass meine Hunde schlank sind und gutes ausgewogenes Futter bekommen. Die Früchte dieser Entscheidungen erntet man spätestens im Alter. Der Bewegungsapparat funktioniert dem Alter entsprechend gut, Augen und Ohren sind bisher auch noch in Ordnung. Über die Nase will ich hier gar nicht reden, die findet noch jeden Pferdeapfel in rekordverdächtiger Geschwindigkeit  Die Chance noch ein paar schöne Jahre zusammen zu erleben stehen gar nicht schlecht.

Neben körperlichen Unzulänglichkeiten zeigen Hunde mit zunehmendem Altem verschiedene Verhaltensänderungen. Altersbedingte Entwicklungen im Hormonsystem und Gehirn sind oft Auslöser.

Melli Hundecoach Anton Sennenhund Melli

Auch an den Nervenzellen im Gehirn geht der Alterungsprozess nicht spurlos vorbei. Stubenreinheit, veränderte Interaktion mit dem Menschen und Aktivitätsstörungen können sich im Alter entwickeln.

Aber, es ist wie es ist- in guten wie in schlechten Zeiten! Ein alter Hund braucht viel Verständnis, Geduld und Liebe! Und wer weiß, vielleicht haben wir ja dann doch noch mehr Zeit als wir denken  Meinem verstorbenen Rüden Eric hat man prognostiziert, dass er nicht alt wird, vielleicht sogar nicht älter als 8 Jahre. Fast 16 Jahre hat er dann doch geschafft. Und bis zuletzt mobil und bester Stimmung!

Also: „Go for it, Anton !!”

weißer Hund liegt auf einem Stein Coaching Canophobie

So kommt dein Hund durch den Herbst…

Die Tage werden langsam wieder kürzer, die Blätter verfärben sich wunderschön bunt, die Natur bereitet sich langsam aber sicher auf den Winter vor. Erfahre hier, was du tun kannst, damit dein Hund fit und gesund in Herbst und Winter startet.

Bewegung draußen

Bei Trainingseinheiten und Hundesport draußen, ist es jetzt umso wichtiger, dass die Muskulatur warm ist, bevor es los geht. Das heißt mindestens 15 Minuten Warm-up vorher, und 15 Minuten Cool down nach der Trainingseinheit. Je kälter es ist, desto länger darf auch das Warm-up und Cool down sein damit die Muskulatur keinen Schaden nimmt.

Sichtbarkeit

Ist man morgens oder abends mit dem Hund draußen, ist man schnell in Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs, achtet hier darauf, dass ihr für andere Verkehrsteilnehmer und Hundebesitzer sichtbar seid. Gerade dann wenn ihr selbst dunkel gekleidet seid, ist es wichtig mit reflektierenden Elementen zu arbeiten. So schützt ihr euch und euren Hund davor nicht übersehen zu werden. Leuchthalsbänder, reflektierende Westen, Halstücher etc. Der Handel hält genug Möglichkeiten bereit. Ist dein Hund nicht zuverlässig abrufbar, sollte er gerade in Dämmerung und Dunkelheit nicht abgeleint werden.

Parasiten

Der Herbst ist leider Haupt-Floh Zeit. Wird es draußen kälter möchten auch diese kleinen Gesellen ins Warme und nehmen deinen Hund gerne als Floh Taxi mit All-You-Can-Eat Buffet. Fällt das Laub von den Bäumen laden die großen Blätterhaufen zum Toben und Herumwälzen ein, aber dienen Tieren wie Igeln auch als kuschligen Unterschupf. Diese haben nicht selten Parasiten wie Flöhe oder Zecken. Auch zur Zecke sei zu sagen, dass erst nach größeren Frostperioden die Zeckenzeit bis zum nächsten Frühjahr vorbei ist.
Daher denkt an ein Antizecken und Flohmittel, wenn ihr neue Mitbewohner vermeiden möchtet!

Herbstgrasmilben sind für einige Hunde ein leidiges Thema: Die Larven der Parasiten befallen vor allem die Füße des Hundes und führen dort zu Hautirritationen verschiedenen Ausmaßes. Wie stark ein Tier befallen wird und wie empfindlich es reagiert, ist individuell unterschiedlich. Symptome von Grasmilbenbefall können Juckreiz, Hautrötungen und/oder Fellverlust sein.

In diesem Fall macht ein unterstützendes Milbenshampoo und in schwereren Fällen ein Tierarztbesuch Sinn. Hat dein Hund im Herbst mit Milben zu kämpfen, wasche ihm vorsorglich die Pfoten nach jedem Spaziergang.

Das Winterfell kommt…

Sobald es kühler wird, legen unsere Hunde ihre „Winterkleidung“ an. Vor allem bei langhaarigen Hunden wächst dann das dicke Winterfell, das sie draußen auch an ungemütlichen Tagen warm und trocken hält. Den Fellwechsel kannst du durch regelmäßiges Bürsten unterstützen. Die abgestorbenen Haare werden entfernt und das Bürsten regt die Durchblutung an. Ältere oder Kranke Hunde sollten schon im Herbst mit Hundekleidung vor kälteren Temperaturen geschützt werden.

Genießt zusammen mit eurem Vierbeiner die wunderschöne bunte Herbstzeit, wir hoffen alle, dass nach diesem verregneten Sommer noch ein goldener, warmer Herbst auf uns wartet!

Das Deprivations-Syndrom

In den letzten Jahren häuft sich, dass schon beim ersten Telefongespräch mit neuen Klienten folgender Satz fällt: „ Ich habe leider einen Hund mit Deprivationssyndrom“. Natürlich gibt es Hunde mit Deprivationssyndrom, aber in dieser Häufigkeit wie es mir derzeit begegnet, wohl eher nicht.

Der Begriff Deprivation (lat. … deprivare ‚berauben’) bezeichnet allgemein den Zustand der Entbehrung, des Entzuges, des Verlustes oder der Isolation von etwas Vertrautem sowie das Gefühl einer Benachteiligung. (Quelle Wikipedia)

In Bezug auf die Hundeseele heißt das, dass der Hund über längere Zeit einem Mangel, oder kompletten Entzug, von Umwelt- und/oder Sozialreizen ausgesetzt war, bzw. ist.

Fälschlicherweise heißt es oft, dass ein Deprivationssyndrom nur entsteht, bei Welpen in der Prägephase zwischen der vierten und sechszehnten Woche, wenn dieser wenig, bis gar keinen Reizen ausgesetzt war. Aber auch vollkommen normal, gut sozialisierte Hunde, können in Isolation ein Deprivationssyndrom in jedem Alter entwickeln.

Immer wieder gesehen, bei Tierheim Hunden, die mit dem Alltag und der Reizarmut in einigen Tierheimen nicht zurechtkommen. Auch bei Hunden mit ausschließlicher Garten/Keller/Zwingerhaltung ist das Deprivationssyndrom zu beobachten. Aber was passiert beim Deprivationssyndrom im Gehirn des Hundes?

Erstmal gilt es zu unterscheiden zwischen der sensorischen und der sozialen Deprivation.

Der sensorischen Deprivation ist ein Mangel an sensorischen Reizen (Sinneseindrücke) voran gegangen, bei der sozialen Deprivation fehlte es an sozialen und fürsorglichen Kontaktmöglichkeiten. Das Hundegehirn ist auf permanente Stimulation angewiesen, bleibt diese über einen längeren Zeitraum aus, vernetzen sich Nervenzellen im Gehirn nicht oder nur mangelhaft, und verkümmern schlussendlich. Somit ist bei betroffenen Hunden die Anzahl und Vernetzung der Nervenzellen deutlich reduziert. Kommt es dann zu einem Reiz, feuern die übrig gebliebenen Nervenzellen viel zu lange und unverhältnismäßig. Der Körper geht in den Ausnahmezustand, der Blutdruck des Hundes schnellt in die Höhe, das Herz rast. Dieser Zustand bleibt auch noch lange nach dem Reiz erhalten, bis es im schlimmsten Fall zu einem geistigen und körperlichen Zusammenbruch kommt.

Typische Leitsymptome eines Hundes mit Deprivationssyndrom sind, Angst, Aggression, Meideverhalten, Einnässen oder Einkoten und Konzentrationsunfähigkeit. Man nimmt an, dass das Gehirn auch Halluzinationen entstehen lässt. Ein ähnlicher Zustand wie bei einem Epileptischen Anfall. So zu sagen Feuerwerk im Gehirn.

Soweit die Theorie…

Bei einem verschwindend geringen Teil derer, die mit einem Hund mit Deprivationssydrom-Stempel zu mir kommen, bestätigt sich die „Selbstdiagnose“. Bei fast all meinen Klienten, liegt die Ursache von unverhältnismäßigem Verhalten ihres Hundes, wie auch immer es sich symptomatisch äußert, in einer unklaren Mensch-Hund Beziehung, die als Endresultat zu gestresstem, ängstlichen und/ oder aggressivem Verhalten führt.

Mann mit Hund am See

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es schlichtweg falsch, beim Deprivationssyndrom von einer lebenslangen, nicht veränderbaren Diagnose zu sprechen, da sich Nervenzellen in jedem Alter neu bilden und sich vernetzen können.

Das Deprivationssyndrom lässt sich bei einer stabilen Mensch-Hund Beziehung und einem gut geschulten, verständnisvollen Halter, in den allermeisten Fällen gut in den Griff bekommen, bzw. heilt mit dem nötigen Wissen vollständig aus. Nicht selten aber kleinschrittig und langsam. Neue Situationen werden behutsam zusammen mit einer sicheren Bindungsperson erlebt, das Gehirn gewöhnt sich Stück für Stück wieder an Reize. Es lohnt sich therapiebegleitend auf Nahrungsergänzungsmittel und in schweren Fällen auch auf die Gabe unterstützender Medikamente und Hormone zurück zu greifen.

Ja es gibt die ganz schweren Fälle, die ein Leben lang unter den Schäden eines Deprivationssyndroms zu leiden haben, und das ist für alle Beteiligten traurig, aber ich erlebe es leider wesentlich häufiger, dass Hunden viel zu schnell der „Nicht-Therapierbar-Stempel“ verpasst wird.

So absurd es sich anhört, manche Menschen schlüpfen sogar gerne in die Rolle des guten Samariters, mit „schwer traumatisiertem Hund“ an Ihrer Seite, um den es sich aufopferungsvoll zu kümmern gilt. Da ist Besserung unterbewusst oder vielleicht auch manchmal bewusst, nicht wirklich erwünscht.

Auch das sollte, wenn über Hunde mit „Deprivationssyndrom“ gesprochen wird, erwähnt sein. Das Problem liegt in diesen Fällen wohl eher in der Psyche des Menschen, als in der des Hundes.

Gott sei Dank sind die allermeisten Menschen mit denen ich arbeiten darf, sehr wohl daran interessiert, dass sich die Lebensqualität ihres Hundes nachhaltig zum Besseren wendet.

Egal welche Ursache ängstliches oder aggressives Verhalten auch immer hat, der Hund braucht sichere, souveräne Unterstützung einer Bindungsperson, an der er sich in schwierigen Lebenslagen orientieren kann.

Energie Hunde Coach

Was der Hundecoach meint, wenn er von schlechter Energie spricht….!

In meinen Coachings spreche ich im Zusammenhang mit Führung des Hundes oft von Energie bzw. was es für den Alltag für dich und deinen Hund bedeutet, wenn deine Energie instabil ist.

Aber mal ganz von vorne…

Das erste Basiscoaching, dass dich mit mir erwartet ist mit 120 Minuten auf den ersten Blick, für den ein oder anderen sehr lang. Denn man hat ja „nur“ das Problem draußen mit Artgenossen oder der Hund ist ja sonst super, aber wenn er sich bewegende Fahrräder sieht, ja dann geht nix mehr, usw. und sofort.

Eine schnelle Lösung sollte doch mit Ankunft des Hundecoaches im Anflug sein, so die Hoffnung. So einfach ist es bei den allermeisten Fällen jedoch nicht, wie ihr euch vielleicht denken könnt.

Wenn man mit Hunden arbeitet, sich mit ihrer Sprache und dem sozialen Miteinander beschäftigt, wird schnell klar, dass es keinen Sinn macht, nur symptomatisch Probleme beheben zu wollen. So nach dem Motto : „Frau Hundetrainerin, sagen Sie mir doch mal bitte was ich mache, wenn mein Hund…“. Eine schnelle Lösung wäre so einfach und bequem. Diese Herangehensweise ist aber oft Teil des Problems.

Hunde brauchen ein stabiles Sozialkonstrukt, jeder sollte wissen, wo im Rudel sein Platz ist bzw. für welche Jobs er zuständig ist und für welche eben nicht. Das bringt Sicherheit und Verlässlichkeit. Kurz und knapp: Fehlt die Struktur, ist das Rudel im Stress, wird der Stress zu groß, oder hält zu lange an, zeigt sich das spätestens durch Symptom XY, nämlich dann, wenn der Mensch feststellt, dass er in gewissen Situationen keinen Zugriff mehr auf das Verhalten seines Hund hat.

Und damit sich die Wischiwaschi Heititeiti Fraktion nicht direkt ins antiautoritäre Höschen macht, Zugriff heißt nicht, das unerwünschte Verhalten weg zu „dominieren“, denn das wäre A nicht zielführend, und B löst nicht die Problematik hinter dem Symptom.

Aber auch das ist eine Erkenntnis der Arbeit mit Hunden: es gibt Meinungsverschiedenheiten! Nicht immer sind alle fein miteinander, und das ist vollkommen ok, und das Schöne ist, keiner muss zum Psychodoc , wenn man ihm mal sagt, dass das, was er gerade macht nicht ok ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass es die erzieherische Pflicht der ranghöheren Hunde ist, die Jungspunde aufs Leben vorzubereiten, in dem man ihnen erklärt, was geht und was nicht. Unter Hunden gibt es außer Zuneigung im richtigen Moment keine positive Verstärkung. Verhalten das dem Rudel nicht zuträglich oder respektlos ist, wird ignoriert oder auch abgestraft. Von daher darf man sich getrost davon verabschieden, alle Meinungsverschiedenheiten auch zwischen Mensch und Hund mit Futterbeutel und Co. lösen zu können. Aber auch da gilt, Trial and Error! Konntest du das Problem mit Leckerchen lösen, hey super, aber dann wars halt auch kein Problem 😊 . Für alles andere brauchst du dann einfach mehr Wissen was es heißt ein ranghöheres „Tier“ zu sein und welche Rechte, Aufgaben und wieviel Pflichten damit einhergehen. Das geht halt nicht mal schnell und nachhaltig in einem halben Stündchen.

Hundepfote_Abdruck_Sand

Um ein Rudel (egal mit wieviel Mitgliedern) adäquat führen zu können, bedarf es einer klaren und ruhigen Energie. Zumindest den überwiegenden Teil des Tages, man darf auch ab und zu mal aus der Hose springen, wir haben ja auch ab und an einen schlechten Tag – so what, das wird dir dein Hund nicht übelnehmen, wenn es nicht allzu oft vorkommt.

kleiner Hund Beagel zieht an der Leine Frauchen verschwommen im Hintergrund herbstliches Bild

Hundebegegnungen und die gelbe Schleife

An manchen Tagen fällt es mir ausgesprochen schwer die Ruhe zu bewahren, da entscheide ich mich schon an der Haustüre, heute doch besser irgendwo hin zu fahren, wo meine Hunde und ich nicht alle paar Meter mit Hundebegegnungen penetriert werden, ob wir signalisieren, dass wir das wünschen oder nicht. Viele Begegnungen sind respektvoll und es entwickelt sich ein nettes Gespräch zwischen dem anderen Hundehalter und mir, in der Regel, gibt es dann auch zwischen den Hunden kein Problem. Denn es heißt ja nicht umsonst „wie der Herr so`s Gescherr…“. Aber es geht leider nur zu oft auch anders.

Ich nehme die Spaziergänge zur Gassi-Rush-Hour gerne als Übung für meine junge Hündin, denn Impulskontrolle muss geübt werden, auch für Hunde eines Hundecoachs. Aber auch ich habe mal einen schlechten, anstrengenden Tag und möchte beim Spaziergang auch nur mal meinen Gedanken nachhängen.

Bei allem Verständnis dafür, dass nicht jedem die Faszination für Sprache und Kommunikation der Hunde in die Wiege gelegt wurde, frage ich mich schon, warum manche Menschen sich ausgerechnet einen Hund angeschafft haben, und im Zusammenleben im Laufe der Jahre so gar nichts über die Sprache Ihres Hundes gelernt haben. Ganz im Gegenteil, der eigene Hund wird zudem noch vollkommen falsch eingeschätzt und interpretiert.

Besonders die Flexi-Leinen-Fraktion, bringt mich regelmäßig, sowohl bei Spaziergängen mit Klienten, als auch privat mit meinen Hunden, an den Rand des Wahnsinns, mit großer Lust meine gute Kinderstube mal für einen Moment zu vergessen.

Nein, nicht jeder Hund möchte mit jedem Hund ungefragt Kontakt haben. Das liegt auch gar nicht in der Natur des Hundes stets und ständig fremde Kontakte zu knüpfen. Gerade erwachsenen Hunden, sind Artgenossen oft relativ egal. Gegen feste Hundefreundschaften mit einem ausgewählten, wiederkehrenden Kontakt ist durchaus nichts einzuwenden und vielen Hunden willkommen.

Nun möchten meine Hunde und ich aber doch in den Entscheidungsprozess des Kontaktes mit einbezogen werden. Das interessiert manche Hundehalter aber nun gar nicht, Fiffi ist doch so nett und will ja nur mal schnell schnüffeln (nein dein Köter prollt schon seitdem wir aufeinander zugehen und möchte nicht nur mal kurz schnüffeln, sondern erklärt gerade der ganzen Welt, inklusive mir und meinen Hunden, dass das hier seine Hood ist, und jeder von ihm gepflegt auf die Fresse bekommt, der es wagt das in Frage zu stellen).

Und der kleine 40 Kilo schwere 15 Monate alte Filou, der einfach mal über meine angeleinten Hunde hinweg bügelt als wenn es kein Morgen mehr gibt, möchte vielleicht wirklich nur spielen, hat aber von DIR lieber Mensch an der anderen Seite der Leine nicht gelernt, dass man vielleicht vorher mal höflich fragt ob das Gegenüber das auch möchte, und das sowohl Mensch als auch Hund über Individualdistanz verfügen, in die man nicht einfach so reinbrettert wie es einem gefällt.

Kommen wir nochmal auf die Flexi-Leinen-Fraktion zu sprechen: Oben erwähnter Fiffi ( der mit dem ausgeprägtem Hang zum Größenwahn) ist durchaus in der Lage schnell von prollen zu flirten zu switchen, sobald er merkt, dass es sich bei dem Eindringling in seinem Revier um ein lecker Mädchen, wie es der Rheinländer gerne ausdrückt, handelt.

Dann zieht und zerrt er an der Flexi Leine (das krachende Geräusch der Flexi-Leinen Bremse die unter dem Druck des Leinenzugs nur so ächzt, lässt mich schon erahnen dass jetzt nichts Gutes kommen kann) bis der Mensch am andern Ende der Leine kapituliert und so viel Leine gibt, dass Fiffi noch im Vorbeigehen, oder auch wenn man schon vorbei gegangen ist, schnell noch sein Näschen im Hintern meiner Hündin vergräbt. Man gönnt sich ja sonst nix…

Den Haltern von Fiffis und Filous sei gesagt:

Ja es ist ok, oft sogar notwendig und zeugt mitnichten von mangelnder Erziehung oder Gefährlichkeit, wenn die Hunde anderer Hundehalter dazu genötigt werden, DEINEN VERDAMMTEN JOB zu übernehmen und DEINEM Hund zu erklären dass das Krönchen, dass er schon bei Einzug ins neue Zuhause aufgesetzt bekommen hat, hier draußen nichts wert ist und mal besser zu Hause geblieben wäre, und dass es ungemütlich werden kann, wenn man sich wie die Axt im Walde verhält.

Aber anstatt beschämt von dannen zu ziehen, und Google nach benachbarten Hundeschulen zu befragen, wird man genau von diesen Zeitgenossen noch angegangen, man solle doch mit seinem Hund besser nicht das Haus verlassen, der wäre ja unverträglich, aggressiv etc. Ungeachtet dessen, dass der Bogen, den man gedreht hat nicht größer hätte sein können um zu signalisieren, dass man eben keinen Kontakt möchte, weil ich aus der Ferne schon erahnen kann, mit wem wir es zu tun bekommen.

Es ist meine verdammte Pflicht, mich und mein Rudel, solchen Begegnungen erst gar nicht auszusetzen, und MEINE freie Entscheidung mit wem meine Hunde Kontakt pflegen und mit wem nicht. Punkt!

Mal abgesehen davon dass kein Rudel solche Begegnungen mit Vollzeit-Egoisten (sowohl Mensch als auch Hund sind gemeint) gebrauchen kann, gibt es genügend andere Gründe warum solche Begegnungen fatal und oft nachhaltige Folgen haben können, wenn es sich zum Beispiel um einen körperlich eingeschränkten Hund (Krankheiten, Alter, OP, Traumata ) oder um einen Hund im Training handelt.

Bitte nehmt doch einfach Rücksicht aufeinander!!

Für Fiffi wird es ein ganz neues Erlebnis sein, dass nicht die ganze Welt ihm gehört, ist aber notwendig um aus ihm einen wirklich sozial kompetenten Hund zu machen.

Wer sich immer noch schwer damit tut hündische und menschliche Kommunikation, und den Wunsch nach Individualdistanz zu deuten, dem hilft „die gelbe Schleife“, wenn die eigenen Spiegelneuronen mal wieder im Urlaub sind.

Sieht man einen Hund, der an Leine, Geschirr oder Halsband eine gelbe Schleife trägt, ist es von Nöten ABSTAND zu halten, weil dieses Mensch-Hund Gespann aus oben genannten Gründen keinen Kontakt wünscht, oder noch im Training ist.

Ganz einfach oder? Was ein bisschen mehr Respekt und Rücksichtnahme (ich spinne jetzt mal ganz verrückt rum und wünsche mir noch dazu eine Portion Wissen zur Kommunikation der Hunde) in dieser Welt so ausmachen würden….

Wie sagte schon Martin Luther King „I Have a Dream…“

Tierschutz Coaching Ausland Hund Dahmen Melanie Mensch Hund

Das Dilemma mit dem (Auslands)-Tierschutz

Weltweit betrachtet gibt es ca. eine Milliarde Hunde. Davon leben nur 13! Prozent eng mit dem Menschen zusammen. 87 Prozent leben autark, oft fehlt der Kontakt zum Menschen gänzlich, oder findet nur punktuell statt. In Deutschland sind es offiziell zehn Millionen Hunde, die eng mit dem Menschen zusammenleben. Der „klassische“ Straßenhund, den es in Deutschland nicht gibt, gehört vor allem in Süd- und Osteuropa zum normalen Stadtbild.

Hunde sind gut angepasst an die Lebensbedingungen, in die sie hinein geboren werden. Auch der Straßenhund, dem manch einer ein besonders hartes Leben nachsagt. Natürlich sterben diese Hunde statistisch vergleichsweise früher als in Deutschland lebende Hunde. Die Lebensbedingungen sind mitunter härter, aber das gleich zu setzen mit weniger Lebensqualität ist ein fataler Fehler. Es wird leider in den letzten Jahren immer mehr, dass der Mensch in Lebensumstände im Ausland lebender Hunde eingreift, und subjektiv bewertet, ob diese für die Hunde positiv oder negativ sind.

Damit man mich an dieser Stelle nicht falsch versteht, Tierschutz, egal ob im In- oder Ausland ist eine prima Sache, wenn er mit Sinn und Verstand betrieben wird. Dazu gehört eine große Portion Fachkenntnisse, ob genau dieser Hund „gerettet“ werden muss und möchte, auf Erfahrung basierter Instinkt, ob der Mensch, der besagten Hund adoptieren möchte überhaupt zu ihm passt, und beide eine Chance haben miteinander glücklich zu werden.

In meinem Alltag als Hundecoach sehe ich leider nur zu oft, dass genau das mitnichten passiert. Hunde werden aus Transportern an Ihre neuen Menschen übergeben, die Arbeit der Tierschützer ist an dieser Stelle abgeschlossen und alle Beteiligten müssen nun sehen wie es weiter geht. Leider kommt es genau bei diesen Übergaben dazu, dass die Hunde, vollkommen überfordert mit der Situation, entlaufen und verenden oder angefahren werden. Aber das wäre einen eigenständigen Blog Artikel wert und würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

 Ist der Hund nun doch sicher übergeben, ist es russisch Roulette ob Mensch und Hund ein gutes Team werden, da der Hund meist nur nach spärlichen Infos der Tierschützer und Optik ausgewählt wurde.

Mir kommt es so vor, als ob Menschen, denen ich das gute Herz gar nicht absprechen möchte, einfach nur drauf los retten, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Von Wissen um die Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen fehlt jede Spur, denn das macht man ja nur als „Hobby“ nebenbei um was Gutes zu tun und „für die Hunde ist ja alles besser als das was sie jetzt haben „.

Die Hunde werden aus ihren Lebensumständen gerissen und in eine neue Welt geworfen, in der sie sich erstmal zurechtfinden müssen. Manchen gelingt das ihr Leben lang nicht. Bei den Menschen die diese Hunde adoptieren, weicht recht schnell der Freude über das neu erworbene Familienmitglied, die Ernüchterung, dass man sich das alles ja ganz anders vorgestellt hat. Der Hund ist traumatisiert anstatt Dankbar, ist überfordert mit Haus, Kind und Geräuschen, hat einen ausgeprägten Jagd- oder Schutztrieb, und alle Beteiligten sind enttäuscht und verunsichert.

Und das muss ich als Coach ehrlich sagen: Manche Konstellationen sind zum Scheitern verurteilt. Da nutzt das beste Training nichts. Der Hund landet dann recht zügig wieder woanders.

Möchte man einen Hund adoptieren, speziell wenn es sich um einen Hund aus dem Auslandstierschutz handelt, sollte man sich in jedem Fall vorher! von einem Profi beraten lassen und zusammen abgleichen, ob genau dieser Hund, den man sich vielleicht schon ausgesucht hat, überhaupt zur Lebensweise passt. Rassetypische Verhaltensweise sollten ebenfalls in die Überlegungen mit einbezogen werden, wie Alter, Geschlecht oder Größe. Ich rate absolut davon ab, Hunde zu adoptieren, die man vorher nicht einmal kennenlernen konnte. GUTE Tierschutzarbeit würde Mensch und Hund erstmal zusammenführen, vorher mit den Adoptanten besprechen was wichtig und zu bedenken ist, und sie darauf vorbereiten, was auf sie zukommt, wenn Hund XY zu ihnen zieht. Nur dann hat auch der Adoptant eine faire Chance sich vorher zu überlegen, ob der Trainingsaufwand den dieser spezielle Hund mit sich bringt stemmbar ist, und der Hund hat eine faire Chance, dahin vermittelt zu werden, wo seine Bedürfnisse befriedigt werden.

Schlussendlich ein Hoch auf all die Tierschützer und Tierschutzorganisationen die einen ganz tollen Job machen und fundiert, mit Sachverstand die Welt vieler Menschen und Hunde schöner machen!

Seelenhund-Eric-Golden-Retriever

Seelenhund

„Sie wohnen‭ ‬unter Deiner Haut,‭ ‬mitten in Dir drin und einen Zentimeter links vom Herzen.‭ ‬Es ist die Stelle,‭ ‬an der die Seele ihrem Mittelpunkt hat und wo alle unsere Tränen und Lachfalten ihr Zuhause haben.‭ ‬Sie sind immer bei Dir,‭ ‬begleiten Dich durchs Leben und bleiben auch da,‭ ‬wenn sie schon lange gegangen sind.‭ ‬Sie fangen Dich auf,‭ ‬wenn Du fällst,‭ ‬und sie stützen Dich,‭ ‬wenn Du keine Kraft hast.‭ ‬Da,‭ ‬wo sie sind,‭ ‬ist der Ort,‭ ‬an dem Du Zuhause bist.‭ … „

(Zitat Fabelschmiede.org/ Severine Martens)

Seelenhunde sind die, die dich nicht mehr los lassen. Zu denen du eine ganz besondere Verbindung hast. Es sind die, die mit dir zusammen Abenteuer bestreiten, und mit denen du deine Kindheit verbracht hast. Es sind nicht immer die, bei denen alles „glatt“ läuft, und es ist auch nicht immer einfach, aber es ist gut so wie es ist! Ich glaube, es soll sogar genau so sein!
Von Ihnen können wir viel lernen, sie erinnern uns daran, was wichtig ist, in den Momenten wo wir es nicht mehr spüren können. Sie glauben an dich, wenn du den Glauben schon längst verloren hast! All das und noch viel mehr geben uns unsere Seelenhunde.

Wir müssten unseren Seelenhunden jeden Tag einen roten Teppich ausrollen, und es Leckerchen regnen lassen, für all das was sie jeden Tag für uns tun.
Gut, ich gebe zu das wäre wohl ein bisschen zu viel des Guten. 

Aber genießt die Zeit mit euren Seelenhunden, es kommt viel zu schnell der Moment an dem wir uns verabschieden müssen. An jedem Seelenhund-Geburtstag stelle ich fest, wie schnell die Zeit vergeht und was wir schon alles zusammen erlebt haben. Ich hoffe jedes Jahr aufs neue, dass uns noch viel Zeit bleibt.

Ich wünsche jedem einen Seelenhund! Einen, der seinen eigenen Kopf hat, der dich manchmal so schön zur Verzweiflung treibt und seinen Kopf genau dann durchsetzen will wenn du es so gar nicht gebrauchen kannst, einen der dich zum Lachen bringt in den verrücktesten Situationen… Einen Seelenhund eben!


Diesen Artikel widme ich allen Seelenhunden, denen die noch bei uns sind und denen die schon über die Regenbogenbrücke gegangen sind, aber ganz besonders widme ich diesen Artikel meinem Seelenhund Eric, der mit dem alles anfing und der, trotzdem er schon fast drei Jahre nicht mehr bei uns ist, jeden Tag fehlt und eine große Lücke in unserem Rudel hinterlassen hat. Eric hat wie jeder Seelenhund gewaltige Fussabdrücke hinterlassen, die auch nach Jahren nicht verblassen.

Falls ihr mehr Input zu diesem Thema gebrauchen könnt, nähere Infos zu meinem Workshop „ Wohlfühlteam Mensch-Hund“ -der Weg zu einem gesunden, harmonischen Miteinander gibt s hier:

Melli Hund frisst aus Hand andrer Cane Corso schaut zu

„Schmackofatz“-
Thema Ernährung für den Hund…

…Oder für Labbis: Gib her das Zeug, ich atme das so oder so ein!

Das Thema Ernährung spaltet ja Hundehalter und Experten gleichermaßen. Der eine schwört auf das Barfen (Barf-Biologisch, Artgerechte Roh-Fütterung), der andere lässt den Dosenöffner mehrmals täglich glühen, oder kocht frisch für Waldi und Co. In einigen Hundenäpfen findet der Vierbeiner sogar schon veganes Futter.

Auch auf diesen Trend hat sich die Futtermittelindustrie natürlich schnell eingestellt und bietet für den veganen Hund von heute, mit von Zeitmangel geplagten Herrchen und Frauchen, eine fertige Alternative im Rundum-Wohlfühlpaket. Jawohl, auch die Ernährung für unsere Lieblinge unterliegt Trends und Lebenseinstellungen, ob sie wollen oder nicht.

Bei allem Verständnis für PCF, (Political Correctness Feeding- das hab ich schnell selbst erfunden vielleicht wird`s ja ein Trend und ich hab ausgesorgt) sollte doch immer darauf geachtet werden, was das Individuum vor, bei Welpen auch zeitweise in, dem Futternapf so an Bedürfnissen hat. Uns ist denke ich allen klar, dass der 13 Jahre alte, kastrierte Schäferhund-Rüde Futtermäßig andere Bedürfnisse hat, als die 6 Monate junge Jack Russel- Hündin. Maßgeschneidertes Futter zum schnell mal in den Napf kippen für Jederhund gibt es nicht, bzw. funktioniert nur so lange, bis sich die ersten Wehwehchen einstellen, die sehr oft eine direkte Ursache in der Fütterung haben. Unabhängig davon für welche Fütterung man sich am Ende entscheidet, sollte die erste Überlegung sein, was braucht mein Hund überhaupt?

Hat man sich zufriedenstellend mit diesem Thema auseinander gesetzt, stoßen Hundebesitzer Zuhause auf ganz unterschiedliche Herausforderungen. Die Labbi oder Beagle Besitzer unter uns, kämpfen selten damit, dass auf unsere Ideologie und Lebenseinstellung ein Hund trifft, der den Inhalt des Futternapfes blickmäßig mit „äh nö das kannst du behalten“ kommentiert.

Wie bei den meisten Dingen im Leben halte ich es auch da mit der Einstellung:„viele Wege führen nach Rom“- den einen richtigen, unausweichlichen, erleuchteten Pfad der Hundeernährung gibt es nun mal nicht.

Hund schaut über Tischkante auf einen stück Apfel Ernährung

Falls ihr mehr Input zu diesem Thema gebrauchen könnt, nähere Infos zu meinem Workshop „ Wohlfühlteam Mensch-Hund“ -der Weg zu einem gesunden, harmonischen Miteinander gibt s hier: